Meinung zum Thema Bildung - unsere Antworten auf wichtige Fragen!


 Wir brauchen keine Schule die kategorisiert!

...wir brauchen eine Schule mit vielen interessanten Bildungsangeboten, die umfassend, individuell und praxisnah bildet!

Wir brauchen keine Paukanstalten für Theoriewissen!
...wir brauchen Bildungsoasen fürs Leben!

"... Alles was dazu beiträgt jemanden "produktiv" zu machen, beeinflusst das Gesamtbild, das ein Mensch von sich selbst hat. Von der Motivation über die Geduld und die Selbstdisziplin bis zum Ergebnis. Und dieses Selbstbild bestimmt sehr weitgehend über seine Leistungen. ..."

[aus "Anna, die Schule und der liebe Gott" von Richard David Precht, erschienen bei Goldmann]

 

Wünschen wir eine leistungsfähige Gesellschaft, die möglichst viele selbstbewusste Menschen hervorbringt und in der Lage ist, ihren Wohlstand aus eigener Kraft zu bewahren?

 

Deshalb fordern wir!   ...die handwerkliche Bildung unserer Kinder:

  • muss erheblich gestärkt werden!
  • darf nicht dem Zufall überlassen bleiben, ob örtlich ein entsprechender Bildungsträger und ehrenamtliches Personal vorhanden sind, oder nicht!
  • darf nicht länger den Unsicherheiten ausgesetzt bleiben, welche das Ehrenamt in sich birgt!

Es ist unverzüglich eine geeignete Form zu finden, welche der Bedeutung handwerklicher Bildung gerecht wird!

 

Aus den bisherigen Gesprächen mit diversen Politiker bezüglich dieses Anliegens muss geschlussfolgert werden, dass keine der im Land Thüringen maßgelichen Parteien, ernsthaft an einer Verbesserung der Bildung interessiert ist. Von außen kommende Anliegen werden kategorisch abgeblockt.


Welche Aufgabe hat Schulbildung?

Schule möchte die Grundlage für den Eintritt ins Berufsleben legen, indem sie ihre Schüler möglichst umfassend auf das Leben nach der Schulzeit vorbereitet.

Aus Sicht der MObi-Initiatoren wird dabei die handwerkliche Bildung in den heutigen Lehrplänen stark vernachlässigt.

Beängstigend ist, die von selbsternannten Experten bereits geäußerte Ansicht, man könnte gar auf die Vermittlung der Handschrift verzichten! Ist doch die Handschrift, die anspruchsvollste motorische Fähigkeit, welche Schule den Kindern vermittelt.

Nach der Grundschule, bietet Schule heute leider nur in kaum nennenswertem Umfang, Gelegenheiten zum Erwerb handwerklicher Fähigkeiten. Womit die Aufgabe, der Vorbereitung junger Menschen auf das Berufsleben, nur zum Teil erfüllt wird!

 

Die Schulpflicht und unsere Schlussfolgerungen

Die allgemeine Schulpflicht birgt eine enorm hohe Verantwortung des Freistaates für die Bildung seiner jungen Bürger und für die Gewährleistung der Bildungsgerechtigkeit in sich. Um maximale Bildungsgerechtigkeit zu erreichen ist eine umfassende und individuelle Bildung nötig. Dies kann nur durch eine deutliche Verschlankung der Lehrpläne gelingen. Es ist ein Mindestbildungsstandard zu definieren, den jeder Schüler erreichen muss. Es ist keine Zeit mit unnötigen Tests und Kontrollen zu verschwenden, welche lediglich der Kategorisierung der Schüler dienen. Gelegentliche Tests dienen nur der Feststellung persönlicher Defizite bzgl. des verpflichtend zu erreichenden Mindeststandards, und zeigen somit eventuell bestehenden Förderbedarf auf.

Jede über den Mindeststandard hinausgehende Wissensvermittlung erfolgt individuell - was aber nicht bedeutet, dass diese nicht in der Schule erfolgen muss. Nein, eine gute Schule stellt ihren Schülern vielfältige weiterführende Bildungsangebote bereit, und ermöglicht ihnen eine individuelle Aneignung von Wissen und den Erwerb von Fähigkeiten entsprechend dem persönlichen Interesse. Diese hat sämtliche volkswirtschaftlich und gesellschaftlich relevanten Bildungsbereiche zu umfassen. Die Einbeziehung externer Bildungträger ist möglich. Es ist Aufgabe des Staates für den Erhalt einer umfassenden Bildung Sorge zu tragen und externe Bildungträger für ihre Arbeit angemessen zu entlohnen. 

 

Dies möchte unsere Initiative ändern!

Denn die Folgen des schlechten Zustandes der handwerklichen Bildung sind bereits deutlich spürbar:

  • Schulabgänger zeigen kaum Interesse an handwerklichen Berufen.
  • Handwerksmeister finden keine Nachfolger zur Weiterführung ihrer Handwerksbetriebe.
  • Ausbildungsbetriebe im Handwerk klagen über die schlechte Vorbereitung der Auszubildenden und kämpfen mit der Vermittlung von Grundlagen, die bereits hätten in der Schule gelegt werden können.

Welche Folgen hat diese Einseitigkeit der heutigen Schulbildung außerdem?

  • Handwerkliche Begabungen von Schülern werden nicht gefördert oder womöglich garnicht entdeckt.
  • Eher praktisch veranlagte Schüler fallen buchstäblich durchs Netz.
  • Schüler deren Stärken im theortischen Bereich liegen werden aufgewertet und gefördert, während Schüler mit den größeren Stärken im handwerklich-praktischen Bereich abgewertet und zurückgelassen werden, ohne eine Chance zu bekommen, ihr Talent zu entdecken und weiterzuentwickeln.

Dadurch verschenkt unsere Gesellschaft ein großes Potential.

 

Was fordert unsere Initiative?

  • Korrektur des Stellenwertes der handwerklichen Bildung unserer Kinder
  • Etablierung einer qualitativ hochwertigen, handwerklich-praktischen Bildung an den Schulen
  • stärkere Individualisierung der Schulbildung, ausgerichtet an den Begabungen der Schüler
  • Förderung der persönlichen Stärken jedes Schülers
  • Berurteilung der Leistungsfähigkeit nicht einseitig anhand theoretischer Wissensvermittlung, sondern eine gleichberechtigete Berücksichtigung handwerklicher Fertigkeiten

Was kann Modellbau in der Schulbildung leisten?

  • Vermittlung unzähliger handwerklicher Fähigkeiten und Fertigkeiten (Sägen, Feilen, Leimen/Kleben, Löten, Lackieren...)
  • Materialkunde und ein effizienter Materialeinsatz
  • Förderung logischen Denkens
  • Vermittlung einer praktischen Arbeitsorganisation
  • Schulung des Vorstellungsvermögens durch Planlesen
  • Praxisnahes Technisches Zeichnen und Konstruieren
  • Erfahrungen sammeln, Stärken erwerben - Geduld, Beharrlichkeit, Durchhaltevermögen
  • Praxisnahe Vermittlung theoretischen Wissens
  • Förderung des sinnerfassenden Lesens

Harte Fakten

Echte Bildung erlangt man nur durch die Verknüpfung von Theorie und Praxis!

Eintrichtern theoretischen Wissens ist keine Bildung!

Vom Inhalt heutiger Lehrpläne bleibt durchschnittlich 1% in den Köpfen!

Das Bildungspotential des echten Modellbaus droht mit ihm verloren zu gehen!

...

 

Es ist jetzt an der Zeit die Chance zu nutzen, welche "Modellbau bildet...!" aufzeigt!

Es gibt nicht mehr viele Modellbauer mit dem Willen dieses Wissen und Können an die nächste Generation weiter zu geben. Deshalb sollte man es den wenigen noch vorhandenen ermöglichen, möglichst viele Schüler zu erreichen...

 

Alles zum Wohle der Gesellschaft! 

 

 


Nebenstehender Artikel ist 2016 in Wetzlarer Neue Zeitung erschienen. Die enthaltenen Aussagen der promovierten Kulturwissenschaftlerin Gabriele König aus Fulda untermauern unsere Ansichten. Wobei wir handwerkliche Bildung als kleinen Teil der kulturellen Bildung ansehen.

Aussagen - Sprüche - Wahrheiten

"Handwerkliche Fähigkeiten erlernt man nur durchs Tun!"

 

"Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr!"

 

"Was der Lehrling schon kann, braucht ihm der Lehrmeister nicht mehr beibringen!"

 

Fachgerechte, funktionserhaltende Instandsetzung ist Energieeinsparung und Ressourcenschonung. Damit ist sie ein Beitrag zum Klimaschutz. Außerdem ist sich Wertschöpfung vor Ort, und fördert den regionalen Wirtschaftskreislauf.